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25.05.2008 DIVERSE ARTIKEL VON STREETFIGHTERWOMAN:
„Kampfhunde“ – Lebenslänglich für Emma

von streetfightingwoman | Out of Spain
…mit den gelben Augen, der schwarzen Schwanzspitze und den beeindruckenden Nasennebenhöhlen
Vier Monate war meine geliebte schwarze Freundin schon tot, ich hatte zwei Pflegehunde, beide Jungs, wofür sie ja nichts können, und einen grossen Plüsch-Rotti und wirklich anderes auf der Prioritätenliste als eine neue Hundefreundin...

Abendlich-gemütliches Abgammeln der Neu-WG vor TV und PC, als irgendwer (wir wissen nicht mehr, wer) sich unvorsichtigerweise durch diverse Tiervermittlungs-Seiten klickte und neben-/obenstehendes Photo auf dem Monitor erschien.

„Das ist Emma!“, lautete mein Ausruf – der Rest ist Geschichte!

Eine wirklich vielversprechende Beschreibung über eine allseits verträgliche Scheidungswaise von störrischem Charakter, die niemand wollte – ausser mir!

Tapfer blätterte ich mich durch gefühlte 379 weitere Bewerbungen um den zwangsversingelten Platz in meinem Herzen und kam ohne Umschweife und zielsicher auf Emma zurück.

Am nächsten Morgen bewarb ich mich in bester Sekretärinnen-Manier als Adoptiv-Hundemama bei der entsprechenden Organisation, keine meiner Qualifikationen ausser Acht lassend und erhielt umgehend Antwort samt Berliner Telefonnummer und dem Vorschlag weiteres doch besser via Leitung zu besprechen.

Nicht nur der Telefondraht war sofort da.
Das Erstgespräch dauerte 80 Minuten, nach etwa 8 Minuten waren die Dame am anderen Ende und ich per du.
Ich wiederholte meine Qualis, sie stellte ihren Verein vor und berichtete von Emma, die nach der Scheidung in einer Berliner Pflegestelle lebte und fast schon einmal vermittelt war – an Leute, die sie dann doch nicht wollten und die wohl auch nicht so gut gepasst hatten.
Die arme Maus…

Mein Interesse manifestierte sich, vereinbart wurde, dass die NRW-Beauftragte des Vereins, sich zwecks Hausbesuch bei mir melden würde und wir verblieben in der freundschaftlichen Erwartung, uns demnächst kennenzulernen, wenn ich Emma in Berlin abholen würde – für mich gar keine Frage, die Herausforderung zu bestehen.

Die NRW-Beauftragte meldete sich, kündigte ihren Besuch an, auch hier direkt der direkte Draht: sie verabschiedete sich nach der Wegbeschreibung mit den Worten, wenn sie sich in D-dorf besser auskennen würde, hätte sie Brötchen dabei…

Sie kam, sah und ich siegte ;-)))
Doch, sie war mehr als einverstanden, wie es den bereits vorhandenen Hundis bei uns erging, wie sie behandelt wurden und nahm auch das sonntag-morgendliche Frühstückschaos mit Gelassenheit hin – und schien sich so wohl zu fühlen, dass aus der angedachten halben Stunde doch drei ganze wurde.
Und sie gab das Okay für Emmas „Freigabe“ nach Berlin…

Weitere Telefonate für die Terminabsprache und die Koordination.
Der Beschluss mitsamt Gör und kleinem Spinner mit Dobermann-Ego (der einzige Risikofaktor) zu reisen und wir veralberten den Tag mit „Wenn ich morgen nach Berlin fahre, kann ich ja gleich Emma mitbringen“ und „Ach, du fährst morgen nach Berlin? Dann bring doch Emma mit!“

Was war ich aufgeregt!
Mein erstes Blind-Date mit einem Vierbeiner…
Und allen, denen ich von meinem Vorhaben berichtete, kommentierten:
„Du bist total bescheuert!“
Diese Idee war mir auch schon gekommen…

Und mir kamen langsam Zweifel…
Was, wenn das liebe Tier so gar nicht meiner Vorstellung entsprach?
Was, -noch viel schlimmer- wenn Emma mich nicht mögen würde?

Der morgendliche Weckruf lautete:
„Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!“
und liess das Gör aus dem Bett springen (!!!)
Dann auf die Bahn – und in Stau…
Mehrfach hin und her gesmst, dass wir auf dem Weg sind.
Und dann waren wir auch schon (naja…) da:

Treffpunkt Hundeauslaufgebiet Grunewald!
(das grösste in Europa! WOW! Sowas will ich hier auch!)

Zwei Spät-Punk-Mädels in der Kneipe mit einem Koloss von Hündin, die meine zarten Annäherungsversuche stoisch ignorierte, genauso wie die Kennenlern-Attacken des kleinen Spinners, wofür sie wiederum drastisch punktete.
„Boah! Ist die gross“, staunte ich, was das Punk-Mädchen indigniert feststellen liess:
„Du wolltest doch gross und stabil.“

Der Vorschlag der Mädels zur gemeinsamen Hunderunde.
Emma an der Schleppleine, die mit imposantem Hinterteil wackelnd vor uns her wogte.
Auf der ersten Hälfte der Runde führte mir das Mädel vor, was Emma konnte, wie sie reagierte. Auf der zweiten Rundenhälfte bekam ich die Tüte Bestechungs-Würstchen in die Hand gedrückt und das Feld wurde mir mit den aufmunternden Worten: „Jetzt du!“ überlassen.

Und ich machte…
Rief, pfiff, lockte – verteilte Leckerchen, lobte und machte meinen Herrschaftanspruch klar.
Ähnlichkeiten zum Verhalten (auch „störrisch“ und „eigensinnig“) meiner schwarzen Freundin waren klar erkennbar, so dass meine Massnahmen eher instinktiv waren:
nach dem zweiten wirkungslosen „Sitz!“ einen freundlichen Knieschubser in die Flanke, erstaunte gelb-äugige Blicke und grummelndes Setzen –
wir hatten auf jeden Fall eine Basis.

Emma war wirklich super!
Einfach toll, für einen Hund, den ich gerade mal eine halbe Stunde kannte – keine Zweifel mehr, mein Herz war ihr nur so zugeflogen.

Dann noch ein gemeinsamer Kaffee, tapferer Abschied des einen Mädels von Emma, meine Versicherung, ihr ein schönes Hundeleben zu bieten, noch die Formalitäten…
Und meine zaghafte Frage:
„Wo ist jetzt die Macke?“
Die Punk-Lady verfiel in dumpfes Schweigen – mir wurde bange…
Und dann:
„Ich überlege und überlege. Mir fällt echt keine ein…“

Herzlicher Abschied, das Versprechen zu berichten, die Zusage zum Besuch, so denn im Rheinland – die Tierchen ins Auto gepackt und auf den Heimweg gemacht.

Das blanke Entsetzen in des kleinen Spinners Augen anlässlich der Zumutung die Rückbank mit diesem Monster zu teilen, triefäugiger Blick Emmas angesichts der schrillen Anfeindung…
Die 6-stündige Fahrt hatte ich zumeist einen schweren Kopf auf einer Schulter liegen, die nur dann gewechselt wurde, wenn es wohl auch Emma zu feucht von ihrem Gesabber wurde.

Spät kamen wir nach Hause, das Gör hatte zwischenzeitlich Bericht nach Berlin und ins Heimische erstattet, in dessen Wortwahl „Tatzen“, „Pranken“ u.ä. vorkam…

Dem Gesicht der liebsten aller Mitbewohnerinnen war ähnliche Fassungslosigkeit wie mir zu entnehmen angesichts Grösse und Statur von Emma, der Labrador-Rüde wirkte extrem zierlich, brachte jedoch wie vermutet Gastgeschenke und stellte wie vorhergesehen überhaupt kein Problem dar.
Emma eroberte sich ohne weitere Diskussionen umgehend den Platz auf der „Göttinnen-Couch“, seufzte mehrfach und brachte ihre Nebenhöhlen zum Einsatz. Beeindruckend!

Die erste Nacht verbrachte sie neben meinem Bett (die Gute!!!), nachdem wir schnell geklärt hatten, dass ich hier nicht bereit war zu teilen. Der Versuch der Selbstbedienung auf dem Küchentisch wurde meinerseits unterbunden und seither auch nicht mehr wiederholt.

Den ersten Tag lief Emma an der Schleppleine,
seit dem zweiten Tag läuft sie ohne Leine…
Grade mal drei Wochen ist das her – mir kommt es vor, als kennen wir uns schon ewig.

Zwei „Macken“ hat sie seither dann doch offenbart:
Sie riecht Wasser und stürzt sich hinein, schwimmt wie ein Biber und ist nur schwer wieder herauszukriegen – leider auch im Winter, wie Nachfragen in Berlin ergeben haben.
Wir üben gerade das Kommando „Schütteln!“

Und sie stürzt sich mit Begeisterung auf andere Hunde – gewöhnt, dass alle frei herumlaufen und für jedes Spiel zu haben sind, was hier ja leider nicht so der Fall ist. Ich kann die Furcht der Hundebesitzer angesichts 50 Kilo Überschwang ja verstehen, gleichzeitig hab ich aber auch Angst, dass sie derart gebremst, ihre Top-Sozialisation wieder verlernt – das wäre wirklich mehr als Schade!

Der kleine Spinner und Emma sind inzwischen ein Dream-Team, der Labbi-Rüde scheint froh, die Verantwortung für den Spinner in kompetente Pfoten abgeben zu können und Emma erobert alle Herzen im Sturm!

Nee, eins ist klar!
Emma hat lebenslänglich bei mir – und das dauert hoffentlich gaaaaanz, gaaaanz lange!
 
Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/

„Kampfhunde“ – Teil 1: Molosser


von streetfightingwoman | nowhere | 230 mal gelesen
Historische Hintergründe

Kriegshunde der Antike -
Sanfte Riesen mit Sturkopf
Um Hunde verantwortungsvoll halten und ihnen gerecht werden zu können,
sollte man ihr Wesen berücksichtigen, das das Ergebnis jahrhundertelanger
Zucht ist.

Molosserartige Hunde sind bereits seit der Antike bekannt.
Diese Bezeichnung dient für Hunde, die gross und kräftig sind und über einen
massiven Körperbau verfügen. Sie begleiteten bereits die Römer auf ihren
Eroberungszügen und wenn der Begriff „Kriegshund“ fällt, bedeutet dies
nicht, dass die Hunde in den Kampf geschickt wurden, sondern ihre Aufgabe
bestand darin, die Lager zu bewachen.
Hierzu benötigte man Hunde, die körperlich in der Lage waren, Eindringlinge
und Plünderer –menschlicher und tierischer Gattung- nicht nur zu melden,
sondern auch zu vertreiben, während ihre Herren anderenorts Krieg führten.
Dies setzte einerseits voraus, dass die Tiere wenig Freude daran haben
mussten, selbst umherzustreunen, sondern zuverlässig am Ort blieben.
Andererseits verlangte es eine gewisse Unabhängigkeit und Eigenständigkeit
zu entscheiden, ob und in welcher Form Gefahr drohte und Handlungsbedarf
bestand.

Diese Hunde sind die Urahnen verschiedener Rassen, die unter dem Oberbegriff
Molosser zusammengefasst werden und leider meistens zu den gelisteteten
Rassen mit verschärften Auflagen zählen: Mastiff, Bullmastiff, Dogo
Argentino, Fila Brasileiro, Tosa Inu, Mastin Español, Mastino Neapolitano,
Presa Canario, Dogue de Bordeaux, Shar Pei, Dogo Mallorquin (Ca de Bou) und
andere. Ebenso gehören Deutsche Doggen, Bernhardiner und Neupfundländer zu
den molosserartigen Rassen, die (aufgrund ihrer Lobby?) nicht gelistet sind,
sowie in Deutschland zwar anerkannte, jedoch relativ unbekannte Rassen wie
Boerboel oder Cane Corso, wobei diese Aufzählung keinen Anspruch auf
Vollständigkeit erhebt.
Häufig geht bereits aus dem Namen ihre Herkunft hervor, wobei ihre
Verwendung ziemlich ähnlich war. Die Filas und Dogos bewachten in Südamerika
die riesigen Farmen wie die Boerboels es in Südafrika machten und die
italienischen, spanischen, französischen und britischen Rassen die Gehöfte
und Ländereien in den entsprechenden Ländern.

Hieraus wird schnell deutlich, dass die Hunde für ihren Einsatz einen
unbestechlichen Charakter haben und dennoch ihrem Besitzer bedingungslos
folgen sollten, was diese dann wiederum nutzen, um diese Tiere zu Jagd auf
Wildschweine und auch, in den entsprechenden Gebieten, Grosskatzen oder
–leider- auch für Hundekämpfe einzusetzen, so wie bereits die Römer ihre
Hunde in die Arenen zum Kampf gegen Löwen, Bären und auch Gladiatoren
schickten.

In Grossbritannien des ausgehenden Mittelalters begann die gezielte Zucht
der Mastiffs aus dem Bedürfnis heraus, den Wildhütern einen grossen
kräftigen Hund zur Seite zu stellen, der in der Lage ist, Wilderer zu
stellen, aber unversehrt zu lassen, damit die Delinquenten durch Folter und
öffentliche Hinrichtungen noch als abschreckendes Beispiel dienen konnten.

Soviel zum historischen Hintergrund, woraus nach meiner Ansicht schon klar
wird, welche Charaktereigenschaften für diese Hunde als wünschenswert
erachtet und entsprechend angezüchtet wurden und die diese Tiere,
erfolgreiche Prägung und verantwortungsvolle Sozialisation und Erziehung
vorausgesetzt, als rassetypische Wesensmerkmale gemeinsam haben, wobei es
jedoch wie in dem Einleitungsbeitrag über Jagdhunde angemerkt, auch hier
rassetypische Eigenarten, gibt, die auch in der Historie und den Zuchtzielen
begründet sind.

Molosser zeichnen sich vom Wesen her bei allen Rassen durch einen hohen
Schutzinstinkt aus, sind wachsam und aufmerksam, intelligent und
aufnahmewillig, ausgeglichen und freundlich, wenn auch eigensinnig und
störrisch, haben eine hohe Reiz-, sowie Toleranzschwelle, sind Fremden
gegenüber abwartend und distanziert und haben eine extrem enge Bindung zu
ihrem Halter, sofern dieser in der Lage ist, diesem Hund seinen
Herrschaftsanspruch zu verdeutlichen ohne ihn zu missbrauchen.
Denn diese Hunderassen akzeptieren und wünschen einen kompetenten "Boss" und
Anführer, allerdings neigen sie auch, durch die ihnen angezüchteten
Eigenschaften, dazu, selbst die "Rudelführung" zu übernehmen, wenn sie bei
ihrem Besitzer Schwäche oder Unsicherheit zu erkennen glauben.

Allein zu diesem spannenden Thema könnte ich komplette Bücher füllen, von
denen es bereits hervorragende gibt, leider auch ziemlich viele, die weder
den Hunden gerecht werden noch dazu beitragen, dass die öffentliche Sicht
auf diese Tiere sich entspannen könnte :-(

Ein nächster Beitrag wird sich mit der Thematik befassen, einen Hund dieser
Wesensart und Grösse im heutigen Umfeld artgerecht zu erziehen und zu
halten, zu fordern und zu fördern und dahingehend auf ihn einzugehen, das
wirklich nur die besten Eigenschaften zu Tage treten und er ein
verlässlicher und gutmütiger Begleiter für alle Lebenslagen sein kann.

Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=
 
 

„Kampfhunde“ – Teil 2: Rottweiler


von streetfightingwoman | nowhere | 214 mal gelesen
Historische Hintergründe

Vom Metzgerhund zur Schrottplatzbestie
Obwohl Rottweiler nicht eindeutig zu den Molossern gezählt werden, sind
dennoch gerade im Wesen und in ihrer Abstammung grosse Ähnlichkeiten
vorhanden.

„Kampfhunde“ – Teil 1: Molosser

Man vermutet, dass sie Nachfahren der Hunde sind, die den Tross von Hannibal
bei seiner legendären Überquerung der Alpen begleitet haben. Wie bereits in
dem Beitrag über Molosser beschrieben, dienten sie als Schutz- und Wachhunde
der Lager und wurden zudem als Herdenschutz- und Treibhunde eingesetzt.
Hierzu benötigte man nervenstarke, zuverlässige Hunde, die sowohl
arbeitsfreudig als auch genügsam und unerschrocken waren, um das Vieh gegen
Wölfe und Plünderer zu verteidigen. Um diese Eigenschaften zu erhalten
wurden heimische Hirtenhunde eingekreuzt.

Die Gegend um Rottweil am Inn war im 18. und 19. Jahrhundert ein bedeutendes
Handelszentrum für Grossvieh.
Da es durch Nervosität beim Vieh, insbesondere bei Schweinen, durch
Hormonausschüttungen zu Veränderungen in der Qualität des Fleischs kommt,
schätzten die in dieser Gegend ansässigen Metzger insbesondere die Ruhe und
Nachdrücklichkeit, mit der die Hunde das Vieh zur Schlachtbank trieben und
so die Qualität sicherten.
Neben diesen Charaktereigenschaften wurde vom körperlichen Aspekt Wert auf
einen starken und stabilen Hund gelegt, damit dieser auch die Gespanne und
Karren ziehen konnte und so das Schlachtgut auslieferten.

Im weiteren Verlauf ihrer Geschichte qualifizierten sie sich als tapferer
und unerschrockener Begleiter für Wachleute und Polizei im beginnenden 20.
Jahrhundert und wurden insbesondere während und nach dem 1. Weltkrieg als
Spür- und Suchhunde eingesetzt. Bezeichnend für ihr stoisches Gemüt ist,
dass sie es sich gefallen liessen, Gasmasken zu tragen, um diese Aufgaben zu
erfüllen, ebenso wie eine starke Bindung zum Hundeführer erforderlich war.

Nach wie vor zeichnet sich die Rasse durch einen ausgeprägten Schutzinstinkt
aus, was sie für den Wachdienst qualifiziert und bedauerlicherweise das
heutige öffentliche Bild über diese Rasse prägt:
geifernde Bestien, tagsüber auf einem Schrottplatz angekettet und nachts am
Zaun hochspringend, um jeden zu zerfleischen, der in die Nähe kommt.

Diese Bild wird dieser Rasse in keiner Weise gerecht!
Denn anstatt einen Eindringling anzugreifen, sind Geschichten, in denen
Rottweiler Einbrecher einlassen, jedoch nicht wieder rauslassen
sprichwörtlich.

Leider wurden immer wieder in der Medienberichterstattungen die
Beissvorfälle hervorgehoben, an denen Rottweiler beteiligt waren, so dass
der Anschein erweckt wurde, dass ausgerechnet diese gutmütige Hunderasse ein
besonders hohes Aggressionspotential hätte.

Bei Licht betrachtet sind es jedoch gerade die positiven Eigenschaften, die
dem Ansehen des Rottweilers zum Verhängnis wurden: seine Gutmütigkeit und
Duldsamkeit, Mut und Arbeitsfreude, die Anhänglichkeit, Treue und
Bereitschaft zur Unterordnung zu „seinem“ Menschen.

Die gleichen Eigenschaften, die es ermöglichen, diese Hunde „abzurichten
“ und „scharfzumachen“, sind es jedoch auch, die sie als tolle und
zuverlässige Familienhunde qualifizieren.
Gerade bei dieser Rasse haben die Halter eine besondere Verantwortung, um
das negative Ansehen, dass sie in der Öffentlichkeit geniesst, zu
korrigieren und keinesfalls zu bestätigen.

Rottis sind nach meiner Ansicht keine „Anfängerhunde“!!!
Damit ihre besten Eigenarten zutage treten können, brauchen sie eine
konsequente und liebevolle Erziehung („feste Hand“ – eine Bezeichnung, die
ich ablehne), denn durch ihre Charakterstärke und ihren Mut, neigen Hunde
dieser Rasse, wie auch die der Molosserrassen, dazu, eine vermeintliche
Schwäche ihres Halters dazu zu nutzen, selbst die Rudelführung zu übernehmen
- was fatale Folgen haben kann, aber nicht den Hunden angelastet werden
kann.

http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?  
 

„Kampfhunde“ – Teil 3: Pitbulls


von streetfightingwoman | nowhere | 128 mal gelesen
Historische Hintergründe

Rattenfänger mit Clownqualitäten
Der American Pit Bull Terrier (APBT) ist keine eigenständige, vom FCI
international anerkannte Rasse.
Seine Vorfahren waren englische Bulldoggen, die ursprünglich in den
englischen Bergarbeitersiedlungen gehalten wurden mit der Aufgabe, die
aufgrund der damaligen hygienischen Verhältnisse zahlreichen
Rattenpopulationen einzudämmen und als Spielkameraden der Kinder dienten,
während die Eltern ihre Arbeit verrichteten.

Aufgrund ihrer massigen Statur „qualifizierten“ sie sich für den im 18. und
19. Jahrhundert ausgesprochen beliebten „Bloodsport“.
Hier kämpften die unterschiedlichsten Hunderassen in Arenen gegeneinander,
aber auch gegen Bullen oder Bären. Um die Schnelligkeit der eingesetzten
Bulldoggen zu erhöhen, wurden Terrierrassen eingekreuzt, woraus sich die
Bull-and-Terrier entwickelten, die sich sowohl durch Schnelligkeit als auch
durch Kraft auszeichneten.

Da in den Kampfarenen (Pits), in denen die Kämpfe um hohe Wetteinsätze
stattfanden auch Menschen aufhielten, die als Schiedsrichter in das
Geschehen der Kämpfe eingriffen, war es überaus wichtig, dass diese Tiere
keinerlei Aggressionen gegenüber Menschen zeigten, da sie sonst
disqualifiziert und, für ihren Besitzer wertlos geworden, erschlagen wurden.

Für die weitere Zucht wurden nur Tiere ausgwählt, die keine Aggressionen
Menschen gegenüber hatten; die „Kampfbereitschaft“ lässt sich auf die
terriertypischen Jagdinstinkte zurückführen.
Diese Wettkämpfe wurden in England 1835 verboten.

Die Hunde gelangten mit englischen Auswanderern nach Amerika, wo sich die
Wettkämpfe weiterhin, gerade in der Arbeitergebieten hoher Beliebtheit
erfreuten. Allerdings ging es hier eher darum in einer gewissen Zeit
möglichst viele Ratten zu erlegen, die zu dem Hund in die Arena gelassen
wurden.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Hundekämpfe weltweit verboten und die
Zucht konzentrierte sich darauf, aus dem Pitbull Terrier einen freundlichen
Familienhund zu machen, wobei die Rasse jedoch weltweit nicht anerkannt ist.

Der Schutzinstinkt ist bei dieser Rasse eher gering ausgeprägt, entsprechend
ist sein Territorialverhalten: er betrachtet die ganze Welt als grosse
Spielwiese, auf der er toben und jagen kann, denn der terriertypische
Jagdinstinkt ist ihm genauso wie deren Energie erhalten geblieben.

So benötigen diese aufgeweckten Hunde aktive Halter, die sie hinreichend
beschäftigen und ihrem Bewegungsdrang gerecht werden. Diese Hunde sind
begeisterte Frisbee-Freaks und Bällchen-Fetischisten, ausdauernde Begleiter
beim Fahrradfahren und Marathon-Läufer, geeignet für Agility oder andere
Hundesportarten wie Dog-Dancing.

Aufgrund ihres fröhlichen und übermütigen Wesens, das sich auch im hohen
Hundealter nicht ändert, brauchen sie eine konsequente und liebevolle
Erziehung. Sie sind überaus gelehrig und haben grosse Freude daran auch
geistig gefordert zu werden. Mit Vergnügen lernen sie kleine Kunststückchen,
immer bestrebt ihrem Halter zu gefallen.

Im Umgang mit Kindern sind diese lustigen Gesellen für jeden Spass zu haben,
lassen sich verkleiden, geduldig im Puppenwagen durch die Gegend kutschieren
und nehmen so leicht nichts übel. Das freundliche und zugewandte Wesen macht
diese Hunde zu einem idealen Spielkameraden für Kinder.
Berühmtheit erlangten diese Hunde durch die Serie „Die kleinen Strolche“,
die seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts Generationen von Kindern
begeistert/e.
Der Hund, der eine Hauptrolle in der Serie spielte, Petie, the Pit war ein
Pitbull.

Auch hier ist, wie bei den anderen vorgestellten Rassen und Arten, natürlich
eine positive Prägung und eine gute Sozialisation Voraussetzung, wofür ein
verantwortungsvoller Züchter Sorge trägt.

Umso verwerflicher das erklärte Ziel, diese überaus liebenswerte Rasse
ausrotten zu wollen, weil einzelne verantwortungslose Menschen die positiven
Eigenschaften der Tiere für ihre dubiosen Zwecke in Hinterhöfen missbraucht
haben.
In der Konsequenz werden Züchter, die diese Hunde mit Liebe und Begeisterung
züchten, um das Beste in ihnen zu fördern, kriminalisiert, während der Markt
durch osteuropäischen Zuchtstationen, die diesen Anspruch keineswegs
erfüllen, mit kränklichen und wesensschwachen Tieren bedient wird, die den
Ruf noch weiter schädigen.

Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.
 
 

„Kampfhunde“- Teil 4: Staffs


von streetfightingwoman | nowhere | 159 mal gelesen
Historische Hintergründe

Dunkle Stunden
Wie keine andere Rasse hat sich der Staff, wie er von seinen Fans liebevoll
genannt wird, in die Köpfe der Menschen geprägt, wenn der Begriff
„Kampfhund“ fällt.
Gemeint ist damit der American Staffordshire Terrier, aber auch der
Staffordshire Bullterrier, wobei beide Rassen nicht zu verwechseln sind,
obwohl sie beide zu den gelisteten Hundrassen zählen für die Zuchtverbot
gilt und denen somit, in Deutschland zumindest, die Ausrottung droht.

Historisch zählt jedoch der Staffordshire Bullterrier zu den Vorfahren der
Pitbulls (Bull-and-Terrier), während der American Staffordshire Terrier eher
als Nachkomme zu betrachten ist.
Nach vom FCI anerkannten Rassestandards ist der Staffordshire Bullterrier um
einiges kleiner und leichter, wenn auch ähnlich kompakt wie die Pitbulls.

Die Entwicklung des American Staffordshire Terrier als eigenständige Rasse
ist bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der des Pitbulls identisch. Erst
durch die damalige Anerkennung durch verschiedene amerikanische Verbände kam
es zu dieser Bezeichnung der Hundeart, die bis dato unter verschiedenen
Namen, wie American Bullterrier, Stafford – oder Yankee Terrier, bekannt
waren.
Hier wurden erstmals Rassestandarts wie Grösse, Gewicht und Fellfarbe für
Ausstellungen definiert; man distanzierte sich offiziell von illegal
ausgetragenen Hundekämpfen. Seit 1972 ist der American Staffordshire Terrier
eine eigenständige vom FCI anerkannte Rasse.

Vom Wesen ähnelt er aus nahe liegenden Gründen dem American Pitbull Terrier,
qualifiziert sich somit also, auch hier wieder positive Prägung, gute
Sozialisation und konsequente, liebevolle Erziehung vorausgesetzt, zum
fröhlichen und gutmütigen Familienhund, der allerdings wie auch der Pitbull
Bewegung und Beschäftigung braucht, um ausgelastet und ausgeglichen zu sein.

Die schlimmste Stunde erlebte das Ansehen der Rasse an einem Juni-Tag im
Jahr 2000, als der bereits aktenkundige und mit Maulkorb- und Leinenpflicht
belegte Hund eines mehrfach vorbestraften Kriminellen in Hamburg den kleinen
Volkan anfiel und tötete.

Angesichts der Tragik des Vorfalls scheint es nur nebensächlich, dass dieser
Hund ein American Pitbull Terrier war; weitaus schwerer wiegen die
Versäumnisse der Behörden, die die Einhaltung der Auflagen nicht
kontrollierten und nicht frühzeitig eingriffen, obwohl sie gerade bei diesem
Hund mehrmals Anlass dazu gehabt hätten.

Genaueres lässt sich im Protokoll der Panorama-Sendung vom 13. Juli 2000
nachlesen:

Hier geht es zum Protokoll der Panorama-Sendung

Was folgte, war eine bespiellose Medienhetzkampagne, die sämtliche Hunde und
Halter über einen Kamm scherte. Um die Massenhysterie in der Öffentlichkeit
weiter zu bedienen, wurden Beissvorfälle einzelner Rassen, beispielsweise
Staffs oder Rottis, herausgegriffen und medienwirksam vermarktet, während
Beissvorfälle anderer Rassen schlichtweg totgeschwiegen wurden.

Jetzt plötzlich sahen sich Politiker und Behörden in der Pflicht und
ersannen Verordnungen und Gesetze, die nur als willkürlich bezeichnet werden
können, obwohl Tierschutzverbände, Züchtervereinigungen, Tierärzte und
andere weitaus besser qualifizierte Personen und Gruppen dringend von einer
Pauschalisierung abrieten.
Und jetzt setzten die Behörden die Verordnungen gnadenlos um.

Willkürlich wurde die Hundesteuer für angebliche „Kampfhundrassen“ erhöht,
unauffällige Tiere wurden mit Maulkorb- und Leinenzwang belegt, Halter
wurden kriminalisiert, „freundliche“ Nachbarn kamen ihrer „Bürgerpflicht
“ nach und denunzierten, was das Zeug hielt. Öffentliche Beschimpfungen
waren noch das Harmloseste, tätliche Übergriffe gegen Hund und Halter nicht
ungewöhnlich – und wehe, der Hund knurrte auch nur…

Nein, es war alles andere als angenehm, einen Hund zu halten, einen guten
Freund, einen treuen Begleiter…

Viele Halter hielten dem Druck nicht stand, setzten ihre Tiere aus,
entsorgten sie im Tierheim; Massentötungen wurden behördlicherseits
organisiert.

Die Tierheime sind noch immer überfüllt mit Staffs, die dort seit Jahren
einsitzen, inzwischen ohne Vermittlungschance und doch gibt es
Organisationen und Vereine, die alles daran setzen, diese Tiere zu
entkriminalisieren, einzelne Halter, die die Schwierigkeiten auf sich
nehmen, einen dieser „Kampfhunde“ aufzunehmen und ihm noch ein eine schöne
Zeit zu bieten – so wie sie es verdient haben.

Die Lage entspannt sich allmählich, einzelne Gesetze und Verordnungen wurden
gelockert, verantwortungsvolle Halter versuchen mit ihren Hunden das
ruinierte Ansehen zu korrigieren…
Aber es sind Kleinigkeiten, Gedankenlosigkeiten, die zu Rückschritten im
Denken beitragen…

Bei einem zweimonatigen Welpen, der spielerisch nach dem Ohr der
ausgewachsenen Hunde schnappt, mag es noch witzig sein, wenn er Tyson
heisst.
Aber als Halter muss man sich darüber klarsein, dass ein ausgewachsener,
vielleicht noch schwarzer Staff, mit einem stachelbewehrten Halsband, der
auf den Namen Spike oder Killer hört, ganz anders wirkt, wenn er ein buntes
Halstuch umgebunden hat und Fritz, Buddy oder Heinrich heisst.

Vielleicht ändert sich das Bild ja doch noch von diesen intelligenten
Hunden, die diese Hatz in keiner Weise verdient haben: neben ihrem Status
als Familienhund sind gerade Staffs in Amerika anerkannte Therapiehunde.

Auch in Deutschland belegen sie bei Wettbewerben, in denen Qualitäten als
Bergungs-, Such-, Rettungs- und Spürhund gefragt sind, die vordersten
Plätze.
Schade, dass sie im Ernstfall nicht eingesetzt werden – sie haben die
falsche Rasse!!!
Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_
 
 

„Kampfhunde“ – Gebrauchter Hund?

von streetfightingwoman | Out of Spain |  37 mal gelesen
Ja, gerne! Immer wieder...
Wenn man sich für einen Hund entschieden hat, sollte man sich umfassend informieren!
Es gibt hervorragende Bücher zu Rassen, Erziehung, Haltung etc. – und jede Menge Schrott! Hilfreich können Empfehlungen von erfahrenen Hundehaltern sein, die meisten geben gerne Auskunft (Ja, ich auch ;-)))

Hat man sich in etwa festgelegt, um welche Art von Hund, hinsichtlich Grösse, Farbe, Fell und besonders Wesen, es sich handeln soll, stellt sich zumeist unweigerlich die Frage, ob es ein Welpe sein soll oder ein bereits erwachsener Hund.
Argumente für oder gegen jede dieser Entscheidung gibt es reichlich.

Für einen Welpen spricht zweifellos, dass man die Sozialisation und Erziehung selbst übernimmt, also weiss, welche positiven, aber auch negativen Erfahrungen der kleine Hund ausgesetzt ist.
Man sollte sich jedoch darüber klar sein, dass dies eine zeitintensive und verantwortungsvolle Aufgabe ist. Solange der Hund noch klein ist, wird ihn fast jeder süss und knuddelig finden, aber wenn er heranwächst und unangenehme Angewohnheiten nicht ablegt, reagiert die Umwelt weitaus weniger nachsichtig und viele dieser Tiere landen im Tierheim, weil die Halter trotz guten Willens mit ihnen überfordert sind.
Hinzu kommt, dass man bei einem Welpen nicht genau erkennen kann, wie sich die Persönlichkeit entwickeln wird, obwohl hier jeder verantwortungsvolle Züchter bei der Auswahl des Kleinen beratend zur Seite stehen wird – und man dessen Urteil aufgrund seiner Erfahrung auf jeden Fall berücksichtigen sollte.

Ein klarer Vorteil eines bereits erwachsenen Hundes ist, dass seine Persönlichkeit bereits erkennbar ist: ist er lebhaft oder eher gemütlich, verspielt und agil, anhänglich oder ein bisschen schüchtern...?
Wie verhält er sich mit anderen Hunden, Tieren oder Kindern?
Zudem vermeidet man unliebsame Überraschungen, gerade bei Mischlingen, hinsichtlich der Grösse... ;-)))
Ausserdem: die Tierheime sind voll mit Hunden, die darauf warten, endlich eine Familie zu bekommen...

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass in den Heimen eben diese Tiere untergebracht sind, die bereits „versaut“ wurden...

NEIN!!!

In gut geführten Tierheime wird intensiv mit den Hunden gearbeitet und versucht, Versäumtes auszugleichen. Die Pfleger sind kompetent und fachkundig und bereiten die Hunde auf ein Leben „draussen“ vor, indem sie Grundgehorsam erlernen und auf Begleithundeprüfung und Wesenstest vorbereitet werden. Verantwortungsvolle Tierheime beraten Interessenten, geben Auskunft über die Vergangenheit des Hundes, soweit bekannt, und legen Wert darauf, dass sich Mensch und Hund vor einer endgülitgen Vermittlung bei mehreren Spaziergängen kennenlernen und im besten Fall, gemeinsam am Erziehungstraining teilnehmen.

Ausserdem gibt es Tierschutzorganisationen, die per Internet-Auftritt für ihre Hunde ein Zuhause suchen. Im Idealfall sind die Hunde in Pflegestellen untergebracht, leben mit anderen Tieren und Kindern zusammen, während sie auf ihre Vermittlung warten.
Die Organisationen und Pflegestellen kennen ihre Hunde, können ihre Vorzüge beurteilen und werden auch „Schwachpunkte“ nicht verschweigen.

Da es häufig bei der Vermittlung über das Internet wegen der Entfernung nicht umsetzbar ist, dass Mensch und Hund sich vor einer Adoption kennenlernen, legen verantwortungsvolle Organisationen Wert darauf, wenigstens Mensch und Umgebung kennenzulernen, um sich ein Bild darüber zu machen, welch ein Leben den Hund erwartet – und dabei geht es nicht darum zu kontrollieren, ob Staub gewischt ist oder die „richtigen“ Bücher im Regal stehen ;-)))

Im Einzelfall werden Tierheim und Vermittler der Wahl des Hundes nicht zustimmen.
Wenn es nicht passt, wenn Voraussetzungen nicht gegeben sind...
So bitter das auch im ersten Moment sein mag, man darf nicht vergessen, dass die Tierschützer kein Interesse daran haben, den Hund innerhalb kürzester Zeit „wiederzusehen“ – ausser um festzustellen, wie toll sich die Hunde in ihrer neuen Familie eingelebt haben!
(Berlin, wir kommen...!!!! ;-)))

Gerade wenn es um die Vermittlung von Listen- oder Anlagehunden geht, werden verantwortungsbewusste Organisationen im Vorfeld abchecken, ob der neue Halter die Auflagen der entsprechenden Gemeinde erfüllen kann. Auch sollte der Halter ehrlich prüfen, ob er sich die teilweise unverschämt erhöhten Hundesteuer- oder Haftpflichtbeiträge leisten kann.

Üblich ist eine Schutzgebühr für die Vermittlung.
Dies dient einerseits als Absicherung, dass die vermittelten Hunde nicht in irgendwelchen Versuchslaboren landen, andererseits deckt es zumindest einen Teil der Aufwendungen ab.
Diese Schutzgebühr mag zwar relativ hoch erscheinen, wenn der Hund nur ein paar Tage in der Obhut der Tierschützer war, aber man darf nicht vergessen, dass andere monate- oder auch jahrelang auf eine Vermittlung warten und zwischenzeitlich neben dem Futter auch tierärztlich versorgt werden müssen.

Soviel zur Theorie...

Mein Rotti-Mädel kannte ich zehn Minuten, als ich sie mit nach Hause genommen habe, Emma hab ich „blind“ adoptiert...
;-)))

Bei beiden hab ich es nicht bereut!!!
Quelle: http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?