Auch nette Hunde streiten (Dr. Med. Vet. Renate Jones Baadet)

Unsere Hunde leben nicht in einer Familie von Artgenossenn. Sie müssen sich in eine menschliche und/oder tierische Familie integrieren, in der sie täglich bekannten und unbekannten Situationen und Hunden begegnen. Ohne eine ausreichende Sozialisierung und das Erlernen des richtigen Umgangs miteinander, ist ein geordnetes und angstfreies Leben nicht möglich. Und diese Angst ist sehr häufig die Ursache für ein Verhalten, dass von uns Menschen als aggressiv empfunden wird. Nicht zuletzt ist es zu beobachten, dass Wölfe stets versuchen, ernsten Verletzungen aus dem Weg zu gehen und diese zu vermeiden. Oberstes Ziel ist es, die Existenz des Rudels zu ermöglichen und diese ist durch schwere Verletzungen der Rudelmitglieder in Gefahr. Hier wird in Kürze beschrieben, was eigentlich Aggressionsverhalten bei Hunden wirklich bedeutet und was natürliche von unnatürlicher oder übersteigerter Aggression unterscheidet.

Hunde können beissen ...
aber Luftballons und Pantoffeln sind gefährlicher

Janis Bradley
ISBN 978-3-936188-36-3

Hardcover, 176 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen

Preis: € 19,– (plus Porto und Verpackung.)

Es ist richtig, dass Hunde gefährlich sein können – und zwar für Kinder mehr als für Erwachsene. Sie sind natürlich nicht so gefährlich wie zum Beispiel Küchenutensilien, große Wasserbehälter, Pferde oder Kühe und auch bei weitem nicht so gefährlich wie Kinderspielplätze, Swimmingpools, Skateboards und Fahrräder – und nicht annähernd so gefährlich wie die eigene Familie, Freunde, Schusswaffen oder Autos.

Denn Hunde töten fast nie Menschen. Die Chance, dass dies passiert, liegt bei 1 : 18 Millionen. Trotzdem geistern Zahlen von einer angeblich ständig ansteigenden Zahl von Hundebissen und einer wachsenden Bedrohung für den Menschen durch seinen besten Freund, den Hund, durch die Medien. Fernsehstationen und Radiosender stürzen sich sensationslüstern auf das Thema und schüren eine wahre Hysterie in der Bevölkerung. Eilig reagieren Politiker und erlassen Gesetze, die an der Realität vorbei gehen und somit auch keine Lösung bringen. Dabei stützen sie sich auf Zahlen und Statistiken, die geradezu absurd verfälscht wurden und das Bild auf die wahre Situation verzerren.

Janis Bradley deckt diese Missstände in ihrem mutigen Buch auf und informiert über die wahren Zahlen rund um das Thema „Hundebisse“. Ihre Ergebnisse sind schockierend und beschämend – und fordern auf, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen. Ihr Resümee: Ja, Hunde können beißen. Aber selbst von Luftballons oder Hauspantoffeln geht eine größere Gefahr für die Menschheit aus.

Gleichzeitig weist sie darauf hin, in wie vielen Bereichen uns der Hund treu zu Diensten ist, sei es als Lebensretter, Begleiter für Behinderte, Co-Therapeut für Kranke, Helfer bei der Drogen- oder Sprengstoffsuche oder einfach als freundlicher Begleiter und guter Zuhörer auf vier Pfoten, der uns den Alltag mit seinem liebenswürdigen Wesen, seinem seelenvollen Blick und einem freundlichen Schwanzwedeln verschönt.