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26.2.2008 Genf: Aus für Kampfhunde und Rauchen

Der Kanton Genf führt als sechster Kanton ein Rauchverbot ein. In Restaurants, Bars, Diskotheken und der Verwaltung dürfen die Glimmstengel künftig nicht mehr angezündet werden. Auch die Haltung von gefährlichen Hunden wird verboten.

Kampfhunde auf die Schwarze Liste
Die Stimmberechtigten des Kantons Genf zeigten auch gegenüber grossen Hunden sowie Kampfhunden eine repressive Haltung. Mit 65 % Ja-Stimmen nahmen sie eine Initiative an, die Kampfhunde im Kanton gänzlich verbieten will. Für Hunde mit einem Gewicht über 25 Kilogramm braucht es künftig eine Bewilligung.
Genf hatte bereits im vergangenen Juni ein neues Hundegesetz eingeführt. Die Haltung von Kampfhunden ist seither meldepflichtig, und alle Hundehalter müssen obligatorische Hundekurse absolvieren.
Entgegen der Empfehlung der Regierung und auch der Tierarztvereinigung votierten die Stimmberechtigten für eine Verschärfung des Gesetzes. Die Gegner befürchten, das ein Verbot von bestimmten Rassen die illegale Haltung von Kampfhunden fördert.
Die Initiative hat keine rückwirkende Wirkung auf die im Kanton Genf bereits gemeldeten rund 660 Kampfhunde. Ein Schwarze Liste mit Kampfhunderassen gibt es bereits im Kanton Wallis. Im Kanton Freiburg sind Pitbulls verboten. In anderen Kantonen herrscht eine Meldepflicht für sogenannt «gefährliche Hunderassen».
 
Quelle: http://www.20min.ch/news/dossier/abstimmresultat/story/23757944