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30.1.2008 Deutschland/Berlin: SCHÖNE SARA (18) SCHMUSTE MIT DEM KAMPFHUND IHRER FREUNDIN.

So lautet die reißerische Schlagzeile einer wie so oft völlig schwachsinnigen Nachricht der Bild.de.
Nicht nur, dass hier eine total sach- und fachunkundige Medienhetze wie so oft kommuniziert wird, sondern hier wird auch absichtlich negativ FORMULIERT.

Daher mal der Originalbericht wie er unter
http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/30/pitbull/gebissen,geo=3628338.html

vollständig zu lesen ist.

Und darunter der realistische Bericht, wie er unserer sach- und fachkundigen Meinung nach hätte formuliert werden müssen!!!!

SCHÖNE SARA (18) SCHMUSTE MIT DEM KAMPFHUND IHRER FREUNDIN.
Da über Schönheit trefflich zu streiten ist, wollen wir hier kein Urteil abgeben.
Außer „SCHÖN DOOF” von Sara, ohne jegliche Ahnung, Sach- und Fachkunde von Hunden, sich zuzutrauen, sich mit einem Hund in unmittelbarer Nähe und Kontatk abzugeben, ohne zu wissen, wie ein eigenes Verhalten auf einen Hund wirkt.
Hätte Sara einen Sachkundetest gemacht, hätte sie ohne weiteres das rechtmäßige Verhalten des Hundes VOR DEM BEISSUNFALL deuten können und sich dementsprechend verhalten können. Denn Hunde kennen das Schmusen von Menschen nicht als solches. Schon garnicht die Nähe von fremden Menschen, die nicht zum Rudel gehören.
Und vermutlich hat der Hund schon bei der Annäherung von Sara eindeutig gezeigt, dass er eine weitere Annäherung in SEINER Wohnung auf SEINEM Sofa nicht ohne weiteres wünscht und, dass er bereit ist bei einer weiteren Annäherung, die für den Hund wichtige Ressource „Sofa” im Ernstfall zu verteidigen.

Wo waren die verantwortlichen Besitzer, die einem unwissenden Besucher VERBIETEN wie mit einem Kind oder einer Puppe umzugehen. Das Verhalten, dass der Hund gezeigt hat ist in keinster Weise falsch oder übermäßig aggressiv einzustufen. Die Verantwortung der Halter ist in jedem Fall recht verantwortungslos und gibt zu denken. NICHT NUR WEGEN DER TATSACHE, DASS DER HUND DAS SOFA ALS SEINE RESSOURCE ANSIEHT. Dies hat er schließlich in seiner familiären Ausbildung oder eben in dem Mangel daran gelernt.

Ich habe einen Pitbull geküsst!
Dies ist lediglich eine spöttische Wertung, die die tragische Situation ins scheinbar oberflächlich Lächerliche zieht.
Hier ist vermutlich schon zu erkenne, dass dieser Bericht in erster Linie sach- und fachunkundige Berichterstattung ist und es hier nicht um einen reaktionell wertfreien journalistischen Text handelt. Vermutlich hat der Redakteur Herr JÖRG BEGMANN UND ANDI MEXER selber bereits festgestellt, dass das Ereignis an sich nicht spektakulär genug erscheint, damit es in der Chefredaktion auch Zustimmung findet. Da ist es sinnvoller den Aufmerksamkeitsgrad künstlich hoch zu drehen, als es bei den Tatsächlichen Fakten zu belassen. Ist halt lediglich Unterhaltung und Entertainment, wie man es von BILD halt kennt. Wer diesen und allen anderen Berichten dieser Redaktion Glauben schenkt, den möchte ich in einer spektakulären Fantasiewelt begrüßen. Filmreif - aber sicher auch garantiert fern ab von jeder Realität.

Prinzipiell könnte man hier bereits aufhören den Beitrag zu kommentieren, dennoch möchte ich es nutzen, um der Wahrheit den ihr zustehenden Raum zu geben.

Desweiteren müssen wir hier feststellen, dass die Schreibweise der Rasse hier wie so oft falsch wiedergegeben wird.
Das Wort ”Pitbull” ist zusammen geschrieben. Eine derartige Rasse gibt es garnicht.
Dies ist keine Spitzfindigkeit sondern eine Kritik an der wahrheitsgemäßen Darstellung der dahinter stehenden Rasse, dem American Bull Terrier und der Bezeihnung „Pit”.
Ein Zirkus-Pferd ist schließlich auch erst dann ein Zirkus-Pferd, wenn es im Zirkus ausgebildet wurde und dort in der Vorführung eingesetzt wird. Sonst ist es nur ein Pferd.
Ebenso ist es mit dem American Pit Bull Terrier. Auch der (American Bull Terrier) erhält erst den zweifelhaften „Ehrentitel” „Pit” zu seinem Rassenamen, wenn er erfolgreich in einem Hundekampf (Pit=Kampfarene) gekämpft hat und dafür eingesetzt und ausgebildet wurde. Oder wenn er nachweislich der reinrassigen Blutlinie zweier Pit Bull Terrier Eltern entstammt. Dies ist nun mal unstrittig. Auch wenn es vielen Gegnern dieser und weiterer Hunderassen eine willkommene Verallgemeinerung ist diese Hunde alle mit einem einzigen FALSCHEN Begriff zu diskriminieren.

Aber wir Menschen sind ja wirklich prima darin, Bezeichnungen zu erfinden, diese mit den von uns gewünschten und für uns sinnvollen Bedeutungsinhalten aufzuladen und dann zu eigenen Zwecken zu missbrauchen. Ich denke da gerade an „dummes Camel, blöder Esel, Nigger, Hexe, Krüppel und so weiter ....”
Wer allein bei der Fortführung dieser Liste nicht weiter kommt, kann sich mit gutem Gewissen an Herrn Jörg Bergmann und Andi Meyer wenden, denn diese beiden Redakteure haben sicher einen unendlichen eigenen Wortschatz derartiger Bezeichnungen in ihrem täglichen Gebrauch.

Der American Pit Bull Terrier (APBT) ist eine von der FCI nicht anerkannte Hunderasse aus den USA.
Und ist auf eine Kreuzungen von Bulldog und Terrier zurückzuführen.
Diese Kreuzungen wurden für Rattenfänger-Wettbewerbe von Menschen initiiert eingesetzt. Bei solch einem Wettkampf wurde darauf gewettet, wie schnell ein Hund eine bestimmte Anzahl von Ratten töten konnte.
Lustig, oder, einen Hund derartig reizüberflutend zu konditionieren und das ureigene Jagdverhalten krankhaft zu steigern um daraus finanziellen Gewinn zu erwirtschaften. Ein Frevel und ein Verbrechen nicht nur an dem Lebewesen Hund, sondern auch an der Missachtung des Lebens der Ratte. Heute übrigens ein enorm beliebtes Haustier, dem sogar Kinofilme gewidmet werden.
Ein weiterer Einsatz war der in England und Irland außerordentlich populäre Hundekampf (Hund gegen Hund) bis zum Verbot aller Tierkämpfe in England im Jahr 1835. Pit ist die Arena für Hundekämpfe, was sich im Rassenamen als Ehrentitel für erfolgreiche (also überlebende) Hunde wiederfindet. Damit konnte als der Besitzer stolz sein auf seinen Missbrauch der Verantwortung der Ausbildung eines Hundes, die er mit dem Erwerb automatisch übernommen hat.
Aber weil es Geld bringt, ist dies ja keine Straftat. Wer einen Söldner ausbildet und für seine wirtschaftlichen Interessen einsetzt macht sich jedoch strafbar, sogar der der ein Küchenmesser missbraucht um damit jemanden zu verletzen.
Wieso macht sich ein Kampfhundausbilder nicht strafbar, oder warum werden diese nicht verfolgt? Vielleicht weil die Wirtschftsmacht, die dahinter steckt zu groß ist, so wie beispielsweise in Italien, wo es die drittgrößte Wirtschaftsmacht in den Händen der Mafia ist.

VON JÖRG BERGMANN UND ANDI MEYER
Über die Sach- und Fachkompetenz dieser beiden Redakteure habe ich oben schon meine Meinung formuliert.
Über deren journalistische Qualität muss sich jeder selbst sein Bild machen. Lustig eigentlich, dass ich hier genau den Claim der Bild aufnehme. Es ist wirklich ein absolutes ALLEINSTELLUNGSMERKMAL dieser BILD-Medienberichterstattung.
Was hier geliefert wird muss IMMER KORRIGIERT WERDEN. Denn schließlich muss sich jeder sein Bild der Wahrheit machen. Und das fällt, wie dieser Bericht hervorragend darstellt, gerade bei diesem Bericht auf.

Berlin – Pitbull-Mischlingsdame „Yellow“ (4)
Jetzt ist Yellow schon ein Mischling. Gerade war es noch ein Pit Bull Terrier. Wer weiß nun hier wirklich etwas über die Rasse, oder war es nicht einfach ein American Bull Terrier, ohne ”Pit” oder vielleicht sogar ein Dogo Argentiner Dalmatiner Mix.

Wie unspektakulär wäre dieser Bericht, wenn es ein Boxer Labrador Mischling wäre (siehe Bild), der einem American Bull Terrier in zahlreichen optischen Merkmalen gleicht. Glatthaarig, Größe, Gewicht, Gesicht, Rachen, Ohren, Muskulatur, alles das sind indiviuelle Merkmale eines Tieres, die beide Rassen und gerade Mischlinge gleich und enorm ähnlich erscheinen lassen.

Fakt scheint hier zu sein, dass wir es hier in dem Bericht mit einer Mischlingshündin zweier nicht wirklich bekannter Rassen zu tun haben, die in gewissen Merkmalen einem American Bull Terrier entsprechen und einem anderen Hund. Somit einem eindeutig nirgendwo nachgewiesenen „PIT”-Irgendwass Hund.

Nur hört sich eben für die unwissenden Journalisten der Begriff Pitbull (hier bewusst falsch geschrieben weil zitiert) am passensten zu der Story an.

Und nicht zuletzt wird das aufgezwungene gedankliche Bild noch durch eine Abbildung verfollständigt, die einen Hund zeigt, der in ein Gitter beißt. Was überhaupt nichts über Agression aussagt, weil hier auch nichts über den Umstand dieses Fotos gesagt wurde, sondern lediglich die Zähne des Hundes zeigt. Das Foto ist hier nicht nur fehlplatziert im falschen Kontext, sondern zusätzlich noch bewusst polarisierend und irreführend. Hier meine Frage, warum nicht ein Bild eines Pit Bull Terriers, wie hier oben auf der Seite abgebildet ist, das viel besser die Rassetypischen Merkmale darstellt, als dieses Bild, das durch die Zähne dominiert wird. Soll hier der unwissende Betrachter etwa wieder negativ manipoliert werden.
Niemand war außer den Beteiligten bei dem Zwischenfall, so dass die Darstellung und der Vergleich mit diesem abgebildeten Hund den Sie als ”So ein Pitbull biss Sara ins Gesicht” negativ zu Unrecht belasten.

So viel zu den Wahrheiten hinter einem kynologischen Exkurs.
Herr Bergmann, Herr Meyer, sein Sie nicht traurig, dass Sie es nicht verstehen. Sie sind zu unwissend und sicher auch zu desinteressiert dafür. Aber gut für Ihre Leser, die Sie jetzt besser einschätzen können.

ist ein gaaanz liebes Hündchen, beteuert Frauchen Manja (26).

Wenn sie bisher artgerecht gehalten und ausgebildet wurden, ist dies nicht in Frage zu stellen.
Zumindest wenn hier „lieb„ mit Gehorsamkeit , Verträglichkeit und Sozialverhalten gemeint ist.
Ob man einen erwachsenen Hund mit 4 Jahren noch als Hündchen bezeichnen sollte lassen wir mal unkommentiert.
Auch weil es die Beziehung der Halterin zu Ihrem Hund beschreibt, gerade im Hinblick auf Führungsqualitäten und Konsequenz, die in der Ausbildung, wie wir an diesem tragischen Beißzwischenfall leider erkennen müssen, gefehlt haben.
Dennoch ist es in diesem Bericht sehr absichtlich platziert, denn so kann man ja in der Öffentlichkeit die Meinung der Halter als unqualifiziert darstellen. Das schürt natürlich enorm die Angst davor, dass die seriösen Halter garnicht in der Lage sind, ihre Hunde zu kennen, noch diese einschätzen zu können.
Wer sollte jetzt noch einem Halter vertrauen, der davon überzeugt ist, dass sein Hund gehorsam ist und keine eigenen operativen Entscheidungen trifft. Man hat ja jetzt wieder ein hervorragendes Enterteinment-Beipiel, dass jeder Sach- und Fachunkundige als Pseudowissenschaftliches Argument anführen kann, um seriöse Hundehalter mit perfekt ausgebildeten Hunden zu diskreminieren und vor zu verurteilen.
Denn, fragen Sie mal die Spezialisten vom Fach, Herrn Bergmann und Herrn Meyer - die werden Ihnen glaubhaft das Hirngespinnst mitteilen, dass die doch eh alle gleich sind. Wenn es dazu kommt, dann machen Sie sich doch mal nen Spaß und fragen sie die beiden „wer” alle gleich sind. Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer mit „Jim Knopf” Bergmann und dem „Lokomoitvführer” Meyer, den machtlosen Marionetten im Bild-Kasperletheater.

Nur eine kleine Macke hat das Tier: Es hasst Küsschen-Geben!
So, es ist also eine Macke???? Da Sie meiner Meinung nach ja auf jeden Fall auch Ihre „Macken” haben, sollten Sie ja wissen, worüber man bei diesem Begriff spricht. Allerdings ist ”Küsschen geben” kein wirklich wolfs- oder hundetypisches Verhalten. Hunde lernen das, was wir als „Küsschen geben” bezeichnen durch die Ernährung durch die Mutter. In dem Verhalten der Hunde nennt man dies Schnauzenzärtlichkeit. Dabei berührt der Welpe die Schnauze des Muttertieres, damit diese Futter auswürgt. Also ein lebensnotwendiges Verhalten des Hundes. Dies signalisiert auch die deutliche Unterwerfung des Hunde, der mitteilt: ”Ich kann mir allein nicht helfen, bitte hilf mir, denn ich tu dir nicht."
Wir kann ein Hund also dieses erblich bedingte Verhalten, dass einst für Ihn lebensnotwendig ist hassen?
Lächerlich, Herrn Bergmann und Herrn Meyer. Ist es vielleicht ein interessanter NEUER BERICHT, wenn ich Ihnen hiermit anbiete, JEDERZEIT DEN BEWEIS ZU ERBRINGEN, DASS GENAU DIESER HUND DAS, WAS SIE ALS KÜSSEN BESCHREIBT LIEBT. Ich komme gern dazu zu Ihnen nach Berlin und treffe Yellow. Für Sie doch eine wahnsinns Story, die die Überschrift tragen könnte: ”Wahnsinniger, lebensmüder Hundenarr wagt den Todeskuss mit der Kampfbestie!"
Na das ist doch eine Schlagzeile für den Titel. Und wie sensationell Ihre ROTE HAUSFARBE dazu passt.
Spaß beiseite. Es ist mir verdammt ernst damit, zu beweisen, dass der Hund keine Schuld an dem Zwischenfall, der nicht mal ein Unfall ist, trägt. Ich werde mir vorbehalten, wegen dieser inhaltlichen Falschmeldung evtl. Schritte zu Berichtigung dieser Ihrer Darstellung einzuleiten.
Und nach wie vor werde ich dagegen streiten, Yellow vorschnell und ohne fachlich qualifiziertes Gutachten eines unabhängigen Gutachters verurteilen zu lassen. Mein Angebot Yellow zu treffen und ihre Unschuld zu beweisen steht somit nach wie vor.

Die bildhübsche Sara (18) aus Berlin musste diese Lektion schmerzhaft lernen!
Es gibt hier drei hervorragende Redewendungen, die hier besser passen würden.

„Dummheit und Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!” „Aus Fehlern wird man klug!” und „Halter haften für Ihre Hunde!”

Sie liegt schwer verletzt im Unfallkrankenhaus.
Sensationell, wie trefflich doch die Bild Redakteure die Begrifflichkeiten für Ihre Manipulation einzusetzen wissen. Meine Emfahrung als Medizinstudent weiß folgendes zu definieren, was auch in jeglicher Unfall-Literatur so nachzulesen ist:
”Also, es wird wohl grob zwischen 3 Kategorien entschieden: leicht, schwer und schwerst verletzt.

Schwerst verletzt bedeutet, dass das Leben
akut in Gefahr ist, also z.B. bei einem Schädelhirntrauma, einem Thoraxtrauma, schweren inneren Blutungen oder schwersten Verbrennungen.
Schwer verletzt bedeutet , dass der Verletzte für mind. 24h im Krankenhaus behandelt werden und/oder operiert werden muss; dies ist z.B. bei einer Oberschenkelhalsfraktur, bei Verbrennungen von ca. 25% der Körperoberfläche oder bei Mehrfachfrakturen gegeben. Somit kann der „schwerverletzte” Patient für mindestens 3 Tage seine Arbeit nicht verrichten.

Leicht verletzt bedeutet, dass der Betroffene nicht ins Krankenhaus muss oder dort ambulant behandelt werden und danach wieder entlassen werden kann. Beispiele: Abschürfungen, Prellungen, Verstauchungen, leichte Verbrennnungen und ich nehme mal an auch eine einfache Fraktur, also z.B. Unterarm.


Ein Verband verdeckt die drei Zentimeter lange Wunde auf der Nase, die Augen sind blutunterlaufen, das Gesicht übel geschwollen.
Ich habe betrunkene Patienten gesehen und mit behandelt, die von einem Barhocker auf die Theke gefallen sind und erheblich schwerwiegendere Vereltzungen davon getragen haben. Die blutunterlaufenden Augen hat jeder, der einen leichten Schlag auf die Nase bekommen hat, sofern dieser zu einer Blutung in die Neben- und Augenhölen führt.
Oder eben jemand, der eine 3 cm lange Wunde auf der Nase hat. Nur zum Vergleich: ein 2 Euro Geldstück hat einen Durchmesser von 2,5 cm. Und nicht das Gesicht ist geschwollen, sondern der Bereich um die Augen und die Oberlippe.
Also unmittelbar an die Nase angrenzende Gesichtsteile. Gern freuen wir uns über ein Vergleichsfoto unmittelbar vor dem Zwischenfall. Oder ein Foto, von morgen, denn spätestens dann ist die Schwellung weg.
Ihr Referenzfoto (hier unten abgebildet) ist in keinster Weise aussagekräftig, es sein denn, Sara hat sich während des Krankenhausaufenthaltes noch schnell die blond gestränten Haare dunkel gefärbt, mindestens fünf Kilo zugenommen und ist dabei um schätzungsweise zwei bis drei Jahre gealtert. UNd wie man sieht sind nicht mal die Lippen aufgrund der 3 cm Wunde angeschwollen. Dass es einen Unterschied in der Bildsprache gibt, zwischen einem Bild, dass für ein Single-Forum funktionieren könnte und einem das reinen Dokumentarcharakter hat muss ich Ihnen sicher nicht erklären. Nur sollten die geschätzen Leser dies auch nicht beim Vergleich der beiden Bilder außer Acht lassen.













Tut mir Leid, Herrn Bergmann und Herrn Meyer, dass Ihr Opfer nicht derartig zwerfetzt ist, wie SIE UND IHRE REDAKTION ES VERMUTLICH GERN HÄTTEN. Aber bleiben Sie bei den Tatsachen oder verantworten Sie ihre falsche Darstellung.

DIE PITBULL-ATTACKE
Die absolut verhaltens- und artgerechte Reaktion eines enorm bedrängt und bedrohten Hundes. Dieser Hund wurde von einer sachlich, wei fachlich Unwissenden Perosn unbewusst dominiert und in ein natürliches Kommunikationsstadium der Vermeidung gedrängt. Diese vor dem Zwischenfall stattfindende Kommunikation blieb unerkannt und die dazu führende Aktion von Sara M. hatte die natürliche Schutzreaktion des Hundes Yellow zur Folge.

Sara M. (18): „Ich habe Angst, dass auf meiner Nase eine riesige Narbe bleibt!“
Foto: Jörg Bergmann
Wir es nicht, Sara M. Ich kann Dir garantieren, dass die Narbe nicht größer wird als 3 cm.
Vorausgesetzt, Du lässt diese blöden Versuche Dein Bedürfnis nach aufgezwungener „Zuneigung” an einem Hund zu stillen. Es ist ein Hund und kein Mensch. Und Du wolltest Ihm ja sicher kein Futter ausbrechen, oder?
Und wenn die Narbe bleibt, dann tut es uns wirklich leid. Bitte verseh, dass wir Deine Verletzung hier nicht abwerten wollen. Aber sie sollte Dich in Deinem künfitgen Leben daran erinnern, dass Hunde eben Hunde sind und Küssen etwas menschliches ist.
Ist es nicht etwas vermessen, zu erwarten, dass ein Tier durch das Küssen das empfindet, was Du, Sara vielleicht dabei empfindest.
Deine Art Hunde derart stürmisch zu küssen wir auf jeden Fall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu genau dem von Dir erlebten Verhalten führen. Und das bei Hunden aller Rassen. Eben bei Hunden.

• Ich glaub, mich knutscht ein Pitbull – was ist denn da passiert?
Ist das ein Zitat? Wenn ja von wem? Oder doch nur eine Zwischenheadline der beiden SENSATIONSREDAKTEURE, die vermuten eine Zwischenheadline nötig zu haben, damit der Leser nicht mitten in einem derartigen Schwachsinnsbericht einfach das Lesen abbricht, die Zeitung/den Link wegschmeißt, oder gleich am besten direkt abbestellt.
Jedenfalls schein dieser Satz ja der Redaktion besonders wichtig zu sein, denn er hat ja sogar einen Bullet-Point verdient.


Alles fing ganz harmlos an: Sara (lernt Bürokauffrau) besuchte Freundin Manja, die beiden machten sich für die Disco hübsch.
Aha, wichtig ist es hier noch einmal zu erwähnen, dass die ja bereits schöne Sara sich noch zusätzlich hübsch macht.
Klar, wär ja auch nur halb so schade, wenn Sara eh schon eine hässliche Frau wäre, oder wie meinen Sie diesen Satz, Herrn Bergmann und Herrn Meyer. Oder wollten Sie damit sagen, dass jetzt das ganze „Hübschmachen” umsonst war, weil die böse Yellow jetzt das ganze hübsche Outfit kaputt gemacht hat. In Ihren Augen vermutlich noch „gemein” von Yellow.

Mit dabei: Freund Michael (33). Und auf dem Sofa Pitbull-Terrier „Yellow“.
Wo eigentlich „mit dabei” auch auf dem Sofa, oder beim Schminken? Sie erwähnen ja so viel Unwichtiges, warum nicht auch das wo sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls die Verantwortlichen Personen aufhielten, die schließlich Ihren Hund und das Verhalten hätten bemerken können, bevor es zum Zwischenfall gekommen ist.

Sara zu BILD: „Sie sah so süß und lieb aus. Da hab ich mit ihr ein bisschen geschmust.“
Sara, wie würdest Du reagieren, wenn ein fremder Mensch Dir Dein Handy wegnimmt und Dich auf SEINE ART einfach küssen würde, oder Dir näher kommen würde? Würdest Du Dich freuen?

Als die drei aufbrechen wollen, will Sara dem Hund ein Abschieds-Bussi geben.
Nur weil sie soooooooooo süß aussieht?
Man kann eigentlich von Glück sprechen, dass die Besitzer von Yellow nicht noch eine Giftschlange oder eine Giftspinne besitzen, die die Sara M. auch sooooooo süß findet, dass man ihr unbedingt einen Abschiedskuss aufzwingen muss.
Unabhängig, ob der Lebewesen damit umgehen kann, oder ob es von dem Lebewesen überhaupt verstanden und gewünscht ist.
Na immerhin muss man hier sagen, dass die Medien durch das Verbreiten der Vorurteile nicht mal erreicht haben, dass Menschen, die mit Hunden in irgendeiner Weise mehr Sach- und Fachkunde erworben haben. Somit ist wieder einmal beweisen, dass jegliche Medienkommunikation größtenteils nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt worden sind.

• EINE FATALE IDEE!
Liebe Redaktion und Redakteure, „fatal” [lateinisch »vom Schicksal bestimmt«],
sehr unangenehm und peinlich, misslich; verhängnisvoll, verderblich, folgenschwer.
Auch diese Idee hatte zwar eine sehr unangenehme und peinliche, bzw. missliche Reaktion des Hundes zur Folge. Nur hat diese absolut nichts mit Schicksalsfügung zu tun, sondern einfach mit Blödheit und vor allem Unwissenheit einem Lebewesen einer anderen Gattung gegenüber.

„Ich beugte mich von hinten über sie.
Das Beugen ÜBER einen Hund ist immer ein enormes Dominanz-Zeichen.
Von hinten ist besonders unglücklich wenn nicht sogar schon blöd, denn es sollte einem Laien klar sein, dass sich ein Lebewesen erschrecken kann und dann unvermittelt eine nciht gewollte Reaktion auf die Bedrohung vollzieht.

Da stieß sie plötzlich heftig mit dem Kopf in mein Gesicht.“
Ist hier eigentlich sichergestellt, dass es nicht tatsächlich eine aus dem Schreck sehr heftige Schnauzenzärtlichkeits-Reaktion des Hundes war, wobei lediglich die Zähne des Hundes an die Nase von Sara stießen und dies zu der Wunde führte? Zähne von Hunden sind übrigens hart und nicht aus Plüsch, auch wenn der Hund noch soooooooooo klein und süüüüüüüüüüüüß aussieht.

Aus dem Küsschen für den Kuschelhund wurde die wilde Beißattacke einer Kampfbestie.
Dies ist auf jeden Fall die Unwahrheit, denn wer jemals einen Hund in einer normalen Beißerei und noch nicht einmal in einer WILDEN BEISSATTACKE erlebt hat, der sollte wissen dass Saras Gesicht jetzt nicht nur eine 3 cm lange Wunde hätte.
Es wäre vermutlich nicht mehr da.
Und Unterlassen Sie gefälligst den Begriff Kampfbestie. Bei aller Erhe dies verbiete ich mir aus Achtung vor der Kreatur.
Menschen machen Hunde zu „Kampfbestien”, Menschen wie Sie, Herrn Bergmann und Herrn Meyer. Menschen, die einfach aus Ihrem Unvermögen nichts weiter anfangen können, als Hund zu Kampfhunden zu machen allein aus wirtschaflichem Interesse. Herrn Bergmann und Herrn Meyer, Sie und Ihre Bild-Redaktion sind in meinen Augen nicht einen Deut besser als die kriminellen Menschen die Hunde zu Kampfhunden missbrauchen um damit Geld zu verdienen. Dass Sie dies in einer Textwelt und nicht in der Realität tun ist nur bedingt weniger schwerwiegend. Denn das Leid hat so oder so der Hund zu tragen. Strafverfolgt und geächtet gehören andere.

Zweimal biss das Tier Sandra in die Nase! Freund Michael verlor eine Fingerkuppe, als er helfen wollte! Erst dann gelang es Frauchen Manja, „Yellow“ einzusperren.
Zunächst einmal: Wer ist jetzt ”SANDRA”? Eine zweite Person, die gebissen wurde oder tatsächlich ein Schreibfehler?
Liest hier eigentlich niemand sowas korrektur innerhalb der Redaktion?
Wie kommt es dann zu nur einer Wunde? Und warum war der Hund nicht vom Halter abrufbar? Sicher ist mir klar, dass ein Hund schwer in einer solchen Stresssituation abrufbar ist. Und ich kann mir wirklich gut vorstellen, was für ein Theater dort in der Wohnung war. Die Leiseste war mit sicherheit Yellow.

In der Klinik lügen die beiden Verletzten, behaupten, ein streunender Hund hätte sie angefallen.
Herrn Bergmann und Herrn Meyer, das ist auch Ihr Verdienst. Herzlichen (ironisch) Glückwunsch dazu zu einer gelungenen Fehlinformation (auch Ihrer Kollegen in den letzten Jahren), die Menschen derart unter Druck setzt, dass man sich hier garnicht mehr traut den wirklichen Sachverhalt einzugestehen. Damit mein ich nicht, dass Yellow gebissen hat, sondern, dass Yellow bedingt gut ausgebildet wurde und dass eine blöde Erwartung an Intimität mit einem Hund einer unwissenden dazu führt, dass ein Hund MIT RECHT in den „roten Bereich” rutscht (wenn yellow überhaupt so konsequent war und alles nicht nur eine übertriebene Schnauzenzärtlichkeit war).

Sara: „Ich wollte meiner Freundin keinen Ärger machen.“
Dann sollte Sara sich vorher überlegen, ob es sinnvoller wäre als sach- und fachunkundige Perosn einen Hund zu meiden, denn es gibt noch viele Verhaltensweisen, die in einem Hundeverhaltensrepertoire anders oder garnicht vorkommen und die vielleicht so auch noch nicht mit dem Hund in der Ausbildung geeübt wurden, so dass er weiß, dass es ungefährlich ist.

Doch die wahre Schuldige ist schnell ermittelt.
Ich kann nur hoffen Sie meinen Sara, so wie wir. Ich und wir werden jederzeit streitbar Partei für artgerechtes Hundeverhalten und gegen schwachsinnigen Umgang mit Lebewesen einnehmen.
Wenn Sie es immer noch nicht einsehen können, Herrn Bergmann und Herrn Meyer, dann machen Sie sich darüber keine Gedanken. Wie immer wieder oben bereits erwähnt, scheinen Sie aufgrund Ihres mangelnden Wissens und der nicht vorhandenen Fähigkeit des analytischen Denkens hierzu nicht im Stande zu sein. Mein Beileid dafür.

Jetzt soll der Amtstierarzt entscheiden, ob das gaaanz liebe Hündchen bei Frauchen bleiben darf ...

Hier sollte man sich eher mal überlegen, welche Hilfestellung man der Halterin geben kann, damit Sie die Beziehung zu Ihrem Hund und Ihre Position der Führung mit entsprechender Konsequenz und Qualität durchsetzt.

Abschließend wäre noch zu klären, warum der MANN der hier beschriebenen HUNDEHALTERIN, die ja eigentlich die Führungsrolle hat, den Zwischenfall bereinigen oder sich einmischen musste und nicht die Halterin selbst.
Auch dies ist meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass hier an der Hund-Halter-Beziehung gearbeitet werden muss.

YELLOW IST AUF JEDEN FALL SCHULDFREI IN JEGLICHER HINSICHT. ALLES ANDERE IST EIN VERBRECHEN GEGENÜBER EINEM LEBEWESEN UND ALLER SACH- UND FACHKUNDE.


Sollte sich die Redaktion an mich wenden wollen, so finden Sie alle Kontaktinformationen auf der Impressum Seite von www.davids-revenge.de
Es wid mir jederzeit ein Vergnügen sein zu jeder meiner Ausführungen mit Menschen zu sprechen, die bereit sind dazuzulernen. Mit allen Kritikern führe ich ebenso gern streitbare Gespräche.


Mit freundlichen Grüßen aber ebenso konsequentem Protest gegen Ihre Berichtserstattung
verbleibe ich mit der Bitte um kurzfristige öffentliche Richtigstellung.

So diese nicht von Ihrer Seite erfolgt, werde ich mich persönlich darum kümmern, dies auch außerhalb dieser Seite zu veröffentlichen.


Und das Angebot Yellow zu treffen und artgerecht mit ihr umzugehen, ist mir sehr ernst.
Bei so viel Schwachsinn ist mit nicht zum Scherzen.


Manfred Heise